Psychotherapie sollte weder politisch noch missionarisch sein. Sie ist aber persönliche Beziehungsarbeit, die meines Erachtens nur gelingt, wenn ein authentischer Kontakt entsteht. So sehr ich es schätze, wenn unterschiedliche Ansichten, Meinungen und Empfindungen nebeneinander sein dürfen, so wichtig ist mir für meine Praxis eine Grenze zu setzen: Rassismus, Sexismus, Verherrlichung von Gewalt und Faschismus können als Gedanken und Fantasien im therapeutischen Verstehensprozess bearbeitet werden. Ansonsten haben sie in meiner Praxis nichts zu suchen.